Toleranzen
Zu erreichende Toleranzen und Oberflächengüten beim Feinguss
Folgende Masstoleranzen, Oberflächenrauheiten und Bearbeitungszugaben entsprechen dem neusten Stand eines modernen Feingiessverfahrens:
Toleranzen beim Feinguss
Rost - und säurebeständiger Stahlguss
Ausreichende Korrosionsbeständigkeit besitzen nur hochlegierte Stähle. Das sind Stähle deren Summe der Legierungselemente < 5 % ist. Austenitbildner wie z. B. Ni, C, Co, Mn und N lassen so genannte austenitische Stähle entstehen, die als korrosionsbeständige Stähle wie die ferritischen Stähle mit Cr, Al, Ti, Ta, Si, Mo, V und W grosse technische Bedeutung haben.
Diese Stähle sind nicht normalisierbar und nicht härtbar, d. h. im festen Zustand umwandlungsfrei.
Die Korrosionsbeständigkeit, insbesondere die Oxidationsbeständigkeit, wird mit zunehmendem Chromgehalt grösser. Ni erweist sich als gut geeignet gegen oxidierende und reduzierende Säuren. Molybdän erhöht die Beständigkeit der Stähle gegen verschiedene Mineralsäuren.
Die Zugfestigkeit von rost- und säurebeständigen Stählen liegt bei ca. 440 - 1100 N/mm2.
Die Rundlauftoleranzen beim Feingiessen liegen bei ca. + / - 0.2 bis 0.55 mm.
Wandstärken beim Feingiessen sind ab ca. 1.5 mm realisierbar.
Oberflächenrauhigkeiten von unbearbeiteten Gussoberflächen liegen bei ca. N9 (Ra = 6.3 µm)
Zu erreichende Toleranzen und Oberflächengüten beim Feinguss
Einige Beispiele für rost- und säurebeständige Stähle